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Michaela Huber

Aktualisiert: vor 6 Tagen

Frau mittleren Alters mit braunen Haaren und geschminkt, lächelt in die Kamera.

"Michaela Huber (* 19. Juni 1952 in München) ist eine deutsche psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin und Ausbilderin in Traumabehandlung. Ihre Forschungsarbeit zu ritueller Gewalt und ihre Behandlungsmethoden sind umstritten und wurden in verschiedenen Medien kritisiert.

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Sie ist Mitgründerin des 1998 aufgebauten Zentrums für Psychotraumatologie in Kassel und unterstützte weitere Traumahilfezentren im In- und Ausland (München, 2022 Portugal) beim Aufbau. Im Jahr 2008 erhielt sie für ihr Engagement für schwer traumatisierte Menschen das Bundesverdienstkreuz am Bande. Sie gründete die Bundesarbeitsgemeinschaft für eine bedarfsgerechte Nothilfe (BAGbN).

Huber war langjährige Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Trauma und Dissoziation (DGTD) und Mitorganisatorin der jährlichen Fachtagungen, die sich unterschiedlichen Schwerpunkten widmeten, wie z. B. der Frage nach dem Altwerden traumatisierter Menschen (2021), dem Zusammenhang von Traumata mit Dissoziation und Identität (2018), mit Dissoziation und Migration (2017) oder der Neigung zur Somatisierung (2014).

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Huber ist Autorin mit dem Schwerpunkt der Psychotraumatologie. Zu den bekannteren Monografien gehört das Grundlagenwerk Trauma und die Folgen (Erstveröffentlichung 2003), welches 2020 in 6. Auflage im Junfermann Verlag erschien. Es beschreibt die Entstehung der Psychotraumatologie, zeigt die Unterschiede zwischen Traumata und belastenden Lebensereignissen auf sowie zwischen verschiedenen Formen der Dissoziation als Verarbeitungsmechanismus. Es legt die Folgen von frühen Gewalterfahrungen für die Bindungsfähigkeit dar und den daraus folgenden therapeutischen Rahmenbedingungen wie der Notwendigkeit der sicheren Bindung.

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Ein weiteres Kapitel (aus: "Trauma und die Folgen" in der aktuellen Auflage - Anm. d. Verf.) thematisiert die Besonderheiten der Rituelle Gewalt, die Huber für ein reales Phänomen hält, die Organisationsformen sexueller Ausbeutung sowie planmäßig durchgeführter Folter an kleinen Kindern.

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Kritik

Das Sekteninfo NRW veröffentlichte im Jahresbericht 2019 eine detaillierte kritische Analyse der therapeutischen Theorien Hubers anhand ihrer Veröffentlichungen. Unter anderem kommen zahlreiche schriftlich dokumentierte esoterische Überzeugungen Hubers zur Sprache. Sie behauptet unter anderem, dass sie im Zusammenhang von Patientinnen mit Dissoziativer Identitätsstörung („DIS“) eine ganze Reihe übernatürlicher Phänomene beobachtet habe. So sollen DIS-Patientinnen die Augenfarbe wechseln können und telepathische Fähigkeiten besitzen. Körperliche Krankheiten könnten bei einer Innenperson vorhanden sein, bei einer anderen fehlen, Narkosen sollten je nach gerade aktiver Innenperson unterschiedlich wirken usw.

Im Januar 2022 bezeichnete die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen Huber als „die treibende Kraft hinter der RG-Theorie“ (RG = Rituelle Gewalt - Anm. d. Verf.).

Im Februar 2022 schrieb die Schweizer Wochenzeitung über Satanic Panic, Huber gelte als „Päpstin der Branche“.

Im März 2023 veröffentlichte Der Spiegel einen kritischen Bericht über Huber. Demnach tritt sie über 20 Jahre lang als Kennerin okkulter Sekten auf und habe in dieser Zeit hunderte Traumatherapeuten geschult. Allerdings gebe es keinerlei Hinweise darauf, dass die von ihr kolportierten satanischen Sekten, in denen angeblich Kinder rituell geopfert würden, tatsächlich existieren. Der Spiegel zitierte Experten, dass die Traumatherapeuten um Huber ihren Patienten diese Erinnerungen nur einsuggerierten und damit deren Beschwerden noch verschlimmerten. Der Mythenforscher Jan Harold Brunvand (1998) hält die Berichte von satanischer ritueller Gewalt für eine urbane Legende.

Im September 2023 griff der Satiriker Jan Böhmermann die Kritik an Huber in seiner Sendung ZDF Magazin Royale unter dem Titel Rituelle Gewalt auf und kommentierte diese kritisch. Seine Kritik untermauerte Böhmermann mit einer Stellungnahme der auf Aussagepsychologie spezialisierten Rechtspsychologin Renate Volbert, die falsche Erinnerungen beschrieb."

(Wikipedia, 2023)


Von Michaela Huber habe ich ihr Buch:

  • "Der geborgene Ort"

und ihre Kapitel als Herausgeberin in den Büchern:

  • "Viele sein - ein Handbuch: Komplextrauma und dissoziative Identität – verstehen, verändern, behandeln"

  • "Leiden hängt von der Entscheidung ab: Gedichte & Texte zu Leben, Sterben und Heilwerden: Gedichte und Texte zu Leben, Sterben und Heilwerden"

gelesen sowie die CDs zum Buch der

  • "Der geborgene Ort"

gehört.


Klaus-Michael Jetter

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