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Prof. Dr. Oliver S. Lazar: "Jenseits von Materie" und die "höhere" Intelligenz

Aktualisiert: 4. Jan.

Die Buchumschlagseite von "Jenseits von Materie" auf welcher im Himmel schwebend die Erde als leuchtende durchsichtige Kugel dargestellt ist auf der ein Schmetterlinge sitzt. Im Hintergrund scheint die Sonne durch eine kleine Wolkenbank.

In diesem Buch geht es um den Jenseits-Kontakt mit einer verstorbenen Mitschülerin der Tochter von Oliver Lazar und, wie diese Begegnung ihn unausweichlich dazu gebracht hat, dieses Buch über:

  • Nachtodkontakte,

  • fehlende Beweise der Entwicklungstheorie Darwins,

  • Nahtoderfahrungen

und, daraus

resultierend,

  • das "endlose" Bewusstsein

zu verfassen.


Der Titel "Jenseits von Materie" bezieht sich meiner Meinung nach auf den wissenschaftlichen Beweis, dass unser Bewusstsein (=Jenseits) auch ohne unser Gehirn (=Materie) existiert.


Vorneweg: Ich war von diesem Buch und seinem konsequent logischen Aufbau begeistert. Habe aber im Nachhinein das Gefühl, dass das, was der Verfasser eigentlich vermitteln wollte, sich absichtlich oder unabsichtlich, wie ein versteckter roter Faden durch das Buch zieht und hier eine indirekte Beeinflussung stattfindet. Der rote Faden ist die nach Meinung des Autors bestehende Existenz einer "höheren" Intelligenz.


Aus für mich nicht erklärbarem Grund störe ich mich vehement an dem Eigenschaftswort "höheren". Ich bin seit annähernd siebzig Jahren dabei, herauszufinden, ob es "Gott" gibt. Weil das Schlamassel, in welches ich durch die emotionale Verwahrlosung seitens meiner Eltern geraten bin, zu einem wesentlichen Teil daran liegt, dass es einen Gott geben soll, der über allem stehen soll.


Ich meine, dass es eher Sinn macht, sein Leben so zu leben, wie es einen glücklich macht und eher keinen Sinn macht, sein Leben nach einer höheren Intelligenz auszurichten, von der man nicht weiß, ob sie existiert und, wenn es sie gäbe, sie blinden Gehorsam einfordern würde.


Ich halte das Buch trotzdem für lesenswert.


Durch die Kontaktaufnahme mit dem Bewusstsein meiner vor zwanzig Jahren verstorbenen Schwester, auf welche mich dieses Buch gebracht hat, weiß ich jetzt ansatzweise, wie sich "endloses" Bewusstsein anfühlt.


Es fühlt sich für mich bewertungsfrei an, soweit man Bewertungsfreisein fühlen kann. Es bewertet nicht, sondern lässt dich die Dinge so miterleben, wie sie sind. Mit bewertungsfreiem Bewusstsein braucht sich kein Kind mehr zu schämen, wenn die alkoholkranken Eltern ihm weniger Aufmerksamkeit gegeben haben, als ihren "Suchtmitteln", denn es bewertet sich und seine Eltern dann nicht mehr als schuldig. Sondern es sieht, wie die Eltern leiden.


Wenn ich aufhöre, meine Eltern für das zu verurteilen, was sie mir angetan haben, können sie erkennen, wo ihre Verantwortung liegt.


Die Traumatisierungen sind damit nicht weg, aber sie bekommen ein anderes Gewicht.


Klaus-Michael Jetter

Herbst 2024

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